Forderungen des Handelsverbandes in der Energiekrise

Veröffentlicht am: 22. September 2022|Kategorien: Top News|

Die Bundesregierung muss handeln –  jetzt!

Die explodierenden Energiekosten sind für viele Einzelhändler*innen  existenzbedrohend. Leider sind die bislang beschlossenen Entlastungsmaßnahmen für den Mittelstand und die Wirtschaft völlig unzureichend. Wenn die Bundesregierung hier nicht schnell und beherzt gegensteuert, gehen in unseren Innenstädten bald für immer die Lichter aus.

Wir fordern!

Energieangebot maximal ausweiten:
Alle Möglichkeiten zur Ausweitung des Energieangebots müssen ausgeschöpft werden. Hierzu gehört die Stromerzeugung über Kohle und Kernenergie ebenso wie der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren. Die strukturellen Versäumnisse der letzten Jahre bei der Energieversorgung müssen endlich beseitigt werden.

Wir fordern!

Strompreis temporär deckeln:
Wir brauchen einen zeitlich befristeten Strompreisdeckel, wie ihn die Europäische Kommission ausdrücklich als zweckmäßiges Mittel einstuft. Dieser muss so gestaltet werden, dass der Staat einspringt, wenn der Marktpreis über dem Deckel liegt. Zahlreiche EU-Staaten haben diesen bereits, was aktuell zu gefährlichen Wettbewerbsverzerrungen im Binnenmarkt führt. Hier hinkt Deutschland hinterher. Nur mit einem Strompreisdeckel wird den Endverbrauchern ein bezahlbarer Grundbedarf ermöglicht und private Haushalte und Unternehmen in der aktuellen krisenhaften Ausnahmesituation substanziell entlastet.

Wir fordern!

Wirksame Härtefallhilfen für besonders betroffene Unternehmen:
Wir brauchen kurzfristig wirksame Wirtschaftshilfen, die für alle betroffenen Unternehmen gelten, die jetzt und in den kommenden Monaten aufgrund steigender Energiekosten das Kriterium eines 3 Prozent-Anteils der Energiekosten am aktuellen Umsatz erfüllen.

Wir fordern!

Absenkung der Stromsteuer
auf das EU-Minimum (0,5 €/Mwh statt derzeit 20,50d/Mwh).

Wir fordern!

Anpassung des Merit-Order-Prinzips:
Teure Gaskraftwerke dürfen für die Zeit der Krise nicht mehr als preissetzende Kraftwerke für die Strombepreisung genutzt werden.

Wir fordern!

Gasumlage stoppen:
Ansonsten wandern Arbeitsplatze ins Ausland ab und unsere wirtschaftliche Basis wird weiter geschwächt.

Mehr Infos gibt es hier.

 

Quelle:
Handelsverband Deutschland  — HDE e. V.
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin

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