Rheinland-Pfalz blickt mit „City Boost“ der Zukunft in den Innenstädten entgegen
Das Wirtschaftsministerium stellt ein neues Konzept zur Innenstadtentwicklung vor.
Trotz oder gerade wegen der aktuell wirtschaftlich angespannten Situation macht sich nicht nur das Impulsforum der IHK in Simmern Gedanken um die Zukunft des Handels. Auch das Wirtschaftsministerium stellt mit dem „City Boost“ ein neues Konzept zur Entwicklungsförderung der Innenstädte vor.
Die Rolle der Innenstädte soll mit zahlreichen Beteiligten weiterentwickelt werden, da vor allem Kunden durch ihr Kaufverhalten die Zukunft bestimmen. Gemeinsam mit Händlern vor Ort und Kommunalverantwortlichen sowie Kammern und Vertretern aus Kunst, Kultur und Gastronomie sollen Entwürfe zur Aufwertung der Innenstädte erarbeitet werden. Wichtig ist dabei, dass verschiedene Städte auch verschiedene Lösungsansätze benötigen und so für einzelne Regionen spezifisch angepasste Ansätze entwickelt werden müssen.
Der zentrale Punkt, Besucher in die Innenstädte zu bringen, steht beim „City Boost“ deshalb im Vordergrund. Neben dem Einzelhandel soll es noch weitere attraktive Angebote wie Kunst und Kultur, Ärztezentren oder Anreize wie Bauern- oder Winzermärkte geben. Vor allem letztere erfreuen sich großer Beliebtheit.
Beim „City Boost“ geht es also darum, Business Improvement Districts (BID) einzuführen, die die Standortqualitäten nachhaltig verbessern sollen. In einem zweistufigen Verfahren wird eine Vorgründungsphase eines BID mit 15.000 Euro gefördert; während in der zweiten Stufe bei Start des Projekts die Förderung eines BID-Managers mit bis zu 150.000 Euro möglich ist. Ein Pilotprojekt wurde bereits in Koblenz gestartet, nun ist es auch für Initiativen in anderen Städten geöffnet.
Quelle:
Rhein-Zeitung Nr. 232 – Rheinland-Pfalz
Rhein-Zeitung Nr. 232 – Wirtschaft lokal
Mittelrhein-Verlag GmbH
Mittelrheinstraße 2-4
56072 Koblenz
06.10.2022