Hohes Potential für neue Technologien im Einzelhandel
Die Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH) veröffentlicht in ihrem Konsumreport die Zahlen aus dem ersten Quartal zum Thema Digitalisierung des Einzelhandels. Demnach sind im stationären Einzelhandel vermehrt digitale Technologien zu finden und zwei Drittel der Konsumenten sind offen gegenüber neuen digitalen Technologien.
Digitalisierung
Wenn von Digitalisierung gesprochen wird, so handelt es sich dabei um Apps, QR-Codes oder kassenlose Supermärkte. Der Digitalisierung sehen 46 Prozent der Befragten positiv oder sehr positiv entgegen. Der Rest sieht das nicht gleich negativ, so stehen ca. 30 Prozent dem Thema Digitalisierung im stationären Handel eher neutral gegenüber. Immerhin haben bereits 59 Prozent Erfahrung mit Selbst-Scannerkassen und 19 Prozent haben auch schon während des Einkaufsprozesses ihre Artikel gescannt, wobei dazu weitere 28 Prozent bereit wären.
Neue Technologien
Offen für Kassenlose Supermärkte sind ebenfalls 28 Prozent. Die Erfahrung damit ist hierbei mit 7 Prozent der Befragten allerdings weitaus weniger als bei anderen Technologien. Das liegt nicht zuletzt an der geringeren Verbreitung. Um beispielsweise weiterführende Produktinformationen zu erhalten, haben 21 Prozent bisher QR-Codes gescannt, weitere 18 Prozent, könnten sich das jedoch auch für die Zukunft gut vorstellen. Ähnlich sieht es bei Beratung und Bestellungen per Touchscreen in den Läden selbst aus: Erfahrung damit haben 13 Prozent, hinzu kommen 17 Prozent, die dazu bereit wären.
Junge Technologien
Das Potential für sehr neuartige Technologien wie digitale Spiegel, die den Konsumenten verschiedene Outfits präsentieren ist hoch. 34 Prozent der Befragten zeigen Interesse daran, obwohl es lediglich 2,5 Prozent bereits ausprobiert haben. Das gleiche ist für Raum- und Küchenplanung via Virtual-Reality-Brille zu beobachten. Auch hier interessieren sich 27 Prozent für diese Art der Technologie, während 3 Prozent bisher in Kontakt damit gekommen sind.
Der Begriff und somit der Gegenstand des Metaverse ist weitgehend unbekannt – 57 Prozent der Befragten können allein damit nichts anfangen. Die Reaktionen darauf sind nach einer Erklärung hingegen positiv. Konsumenten würden demnach Produktinformationen und -beratung (32 Prozent), Produktpräsentationen (29 Prozent) und das Ausprobieren von Produkten (24%) gut finden. Hinsichtlich der Produktbereiche wären Möbel (1/3) und mit jeweils 30 Prozent Mode, Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte gut für das Metaverse geeignet. Eher weniger sehen Konsumenten eine Eignung für Lebensmittel (14 Prozent) und Beautyprodukte (11 Prozent).
Quelle:
HIH – Handelsimmobilien Heute
45130 Essen
27.02.2023