Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel verlieren seit 2019 über zehn Prozent ihrer Mitarbeiter

Veröffentlicht am: 21. August 2024|Kategorien: Fakten, Rheinland-Pfalz, Top News, Überregional, Uncategorized|
Handelsverband Textil, Schuhe und Lederwaren

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren. Vor kurzem hat die Bundesagentur für Arbeit die aktuellen Beschäftigtenzahlen nach Branchen veröffentlicht. Danach arbeiteten am 31. Dezember 2023 noch 193.401 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im Bekleidungshandel, davon 68.562 in Vollzeit. Geringfügig entlohnt waren weitere 86.536 Arbeitnehmer. Damit waren Ende 2023 insgesamt 279.937 Menschen im Fashionhandel abhängig beschäftigt (ohne selbständige Unternehmer).

Gegenüber dem Vorjahr (Stichtag 31.12.2022), als am Jahresende noch letzte Corona-Beschränkungen den Verkauf behinderten, ist die Zahl der Beschäftigten um fast 1.600 Beschäftigte beziehungsweise 0,6 Prozent gefallen. Das resultiert allein aus einem starken Rückgang um fast 2.000 beziehungsweise 1,0 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, während die Zahl der geringfügig Beschäftigten sogar um 337 beziehungsweise 0,4 Prozent gestiegen ist.

Gegenüber der Vor-Corona-Zeit gab es dagegen einen merklichen Aderlass bei den Mitarbeitern. Am 31. Dezember 2019 arbeiteten im Bekleidungshandel noch insgesamt 312.247 Menschen, davon 217.870 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (dabei 82.180 in Vollzeit) und 92.973 geringfügig Beschäftigte, zusammen also 32.310 mehr als Ende 2023.

Damit hat der Bekleidungshandel in den letzten vier Jahren insgesamt 10,3 Prozent seiner Mitarbeiter verloren. Bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten war der Aderlass mit einem Rückgang von 11,2 Prozent noch höher. Die Zahl der Vollzeit-Mitarbeiter fiel sogar um 16,6 Prozent. Hierbei dürften sicher auch die zahlreichen Insolvenzen und Geschäftsaufgaben der letzten Jahre eine Rolle gespielt haben.

Im „Einzelhandel mit Schuhen“ war der Mitarbeiterverlust sogar noch stärker. Seit Ende 2019 ging die Zahl der Beschäftigten um 12.388 Personen beziehungsweise 20,3 Prozent auf zuletzt 48.741 zurück, wobei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unterdurchschnittlich sank. Deren Anteil liegt im Schuhhandel mit knapp drei Viertel allerdings deutlich höher als Im Modehandel. Im „Einzelhandel mit Lederwaren“ ging die Zahl der Beschäftigten seit Ende 2019 um 1.007 Personen bzw. 15,1 Prozent auf zuletzt 5.653 zurück.

Hinweis: Für den Handel mit Haustextilien und Betten gibt es keine gesonderten Daten der Bundesagentur für Arbeit.

(Text: BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren/hv/cb; Foto: BTE Handelsverband Textil, Schuhe und Lederwaren)

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