Arbeitsmarkt im April 2023: Arbeitsmarktbelebung lässt in diesem Frühjahr auf sich warten
Eine Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt ist aktuell noch nicht wirklich eingetroffen. Gegenüber dem Vormonat kam es im April dieses Jahres sogar zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl.
Der Arbeitsmarkt in der Westpfalz wies dieses Jahr im April eine schwache Entwicklung auf. Ähnlich wie im März zeigte sich dieser zwar unverändert stabil. Eine spürbare Frühlingsbelebung war jedoch nicht zu erkennen. Rund um die Osterfeiertage gab es noch einmal einen minimalen Anstieg der Arbeitslosenzahl.
Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählte im April in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 16.706 Arbeitslose.
Das waren 58 beziehungsweise 0,3 Prozent mehr als im März 2023 und 1.256 oder anders ausgedrückt 8,1 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag im April bei sechs Prozent. Seit Januar kam es diesbezüglich zu keiner Veränderung.
Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist sie allerdings um 0,5 Prozentpunkte angestiegen.
Trotz dieses unerfreulichen Anstiegs schaut Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens positiv in die Zukunft.
„Die Lage am Arbeitsmarkt ist unverändert stabil. Für die kommenden Wochen und Monate erhoffen wir uns eine Belebung und damit verstärkte Einstellungen bei den westpfälzischen Unternehmen. Damit sollten sich Perspektiven eröffnen für alle Menschen, die nach einer neuen Anstellung oder Perspektive suchen“, so Peter Weißler.
Der Bedarf an Fachkräften, der in den Betrieben in der Region herrscht, ist unverändert hoch. Mit den im April 886 neu gemeldeten offenen Arbeitsstellen wurden seit Jahresbeginn 4.038 neue Stellenangebote angezeigt. Das sind 64 Meldungen mehr als in den ersten vier Monaten des vergangenen Jahres.
In Hinblick auf diese über 4.000 neu gemeldeten offenen Arbeitsstellen sind für die kommenden Monate eine positive Entwicklung und sinkende Arbeitslosenzahlen, zumindest in der Arbeitslosenversicherung, zu erwarten.
Im Stellenbestand waren am Zähltag Mitte April 6.639 offene Arbeitsstellen registriert. 132 weniger als im März und 184 weniger als im April des Jahres 2022.
„Die demografische Entwicklung wird mehr und mehr spürbar. Denn: In den nächsten zehn Jahren geht jeder vierte der aktuell rund 171.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Ruhestand. Die Unternehmen haben dies erkannt und gehen die Personalplanungen mehr und mehr mit Weitblick an. Aus- und Weiterbildung, Zuwanderung und die Steigerung der Frauenerwerbstätigkeit gewinnen in diesem Zusammenhang noch stärker an Bedeutung“, so Weißler.
Informationen zu der Entwicklung in den einzelnen Städten und Landkreisen finden Sie hier.
Quelle:
Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens
Augustastraße 6
67655 Kaiserslautern
11.05.23
