Arbeitsmarkt bleibt im Juli stabil
Der Arbeitsmarkt ist im Juli weitgehend stabil geblieben.
In der Westpfalz kam es in den vergangenen Wochen zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dies ist aber mit der einsetzenden Sommerpause üblich, da viele Jugendliche sich nach der Schule, der Ausbildung oder dem Studium arbeitslos melden. Der Übergang in die Beschäftigung verläuft nicht immer problemlos, viele finden nicht direkt einen neuen oder den richtigen Arbeitsplatz.
Zudem kommt hinzu, dass zum Quartalsende in der Regel Zeitverträge enden. Von Kündigungen waren unter anderem Frauen und Männer betroffen, die sich für die Zeit der Sommerferien arbeitslos melden müssen.
Häufig warten Unternehmen mit Neueinstellungen bis zum Ende der Sommerferien.
Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählten im Juli in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 16.799 Arbeitslose. Das waren 417 bzw. 2,5 Prozent mehr als im Juni und 161 bzw. 0,9 Prozent weniger als im Juli des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote hinsichtlich aller zivilen Erwerbspersonen lag im Juli bei sechs Prozent. Verglichen mit dem Vormonat ist das ein Anstieg um 0,2 Prozentpunkte. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist sie dagegen um 0,1 Prozent gesunken.
Weiterhin sehr hoch ist der Bedarf an Arbeitskräften von Seiten der Unternehmen aus der Westpfalz.
Der Agentur für Arbeit wurden in den vergangenen vier Wochen 958 zu besetzende Stellen neu gemeldet. Das waren 67 mehr als im Juni und 40 weniger als im Juli des vergangenen Jahres.
Im Stellenbestand waren am Zähltag 6.487 offene Arbeitsstellen registriert, 194 mehr als im Juni und 472 weniger als im Juli des Jahres 2022.
„Entscheidungen müssen spätestens jetzt reifen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Jugendliche im Sommer ohne Ausbildungsplatz und Unternehmen ohne Auszubildenden und damit ohne die künftige Fachkraft dastehen“, appellierte Peter Weißler an beide Seiten.
Dennoch sieht der Leiter der Agentur für Arbeit positiv in die Zukunft: „Die Zahl der alleine uns gemeldeten freien Stellen verspricht spätestens nach den Sommerferien weitere Einstellungen in sämtlichen Branchen und bietet Chancen für die Menschen, die aktuell auf der Suche nach einer neuen Anstellung sind. Wir setzen alles daran, dass Unternehmen und Arbeitskräfte schnell zusammenkommen und unterstützen dabei mit Beratung, Weiterbildung und Qualifizierung“.
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit zählte seit Oktober 2.730 Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 109 weniger als vor einem Jahr.
Im selben Zeitraum wurden der Agentur für Arbeit 2.669 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 150 weniger als im vergangenen Jahr.
„Wir befinden uns in der heißen Phase am Ausbildungsmarkt. Ich bin guter Dinge, dass wir zum einen in den nächsten Wochen den aktuell unversorgten Bewerbern eine Alternative anbieten können und zum anderen einen weiten Teil der noch offenen Ausbildungsstellen besetzen können“, sagte Weißler zuversichtlich.
Interessierte finden hier genaue Informationen zu der Entwicklung in den einzelnen Städten und Landkreisen.
Quelle:
Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens
Augustastraße 6
67655 Kaiserslautern
01.08.23