Kaiserslautern: Verband lehnt Erhöhung der Parkgebühren ab
In Kaiserslautern werden, nach Beschluss des Stadtrates, voraussichtlich ab Mai die Parkgebühren im öffentlichen Raum, erhöht. Das Parken in der Kernzone soll dann für eine Stunde 2 Euro kosten. Dies stellt eine Verdoppelung der Parkgebühren dar.
Der Handelsverband Mittelrhein-Rheinhessen-Pfalz hat diese Maßnahme kritisiert. „Die gesamte Innenstadt – Handel, Dienstleister, Kultur und Gastronomie – leiden unter den Folgen der Corona-Krise.“ so Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. „In dieser Zeit eine solche Erhöhung vorzunehmen, zeugt von wenig Verständnis der Stadt, für ihre Akteure.“, so Scherer weiter.
Die Stadt hatte die Erhöhung mit einem höheren Finanzbedarf, und mit einem Vergleich zu anderen Städten, in denen das Parken teurer sei, begründet. „Der Vergleich hinkt“, so Scherer weiter. Denn andere Städte würden für ihre Akteure auch etwas tun, im Gegensatz zu Kaiserslautern. Mainz hätte zum Beispiel den Weihnachtsmarkt geöffnet gehalten, während er in Kaiserslautern abgebaut wurde. In Mainz wurde zur Erleichterung der Kontrollen des 2G-Status eine Bändchenlösung unter Beteiligung der Stadt durchgeführt, die auch noch nach Weihnachten weitergeführt wurde. In Kaiserslautern gebe es so etwas nicht.
Mit dieser Maßnahme werde zudem dem neuen Citymanager der Start unnötig erschwert. Das immer wieder bemühte Haushaltsloch könne nicht für alles herhalten, so Scherer weiter. „Wenn die ADD sowieso über die Geschicke der Stadt bestimmt, kann man das Rathaus auch gleich schließen“.