BTE-Umfrage: Zu viele Unternehmen sind in den roten Zahlen
Der BTE hat im Januar eine Unternehmerumfrage durchgeführt. Genauer in den Blick genommen wurden dabei die Umsätze der Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler im Jahr 2022. Dabei ist mit Erschrecken festgestellt worden, dass zu viele Unternehmen 2022 rote Zahlen geschrieben haben.
Zwar haben nach der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage drei von zehn Modehändlern im letzten Jahr ein operatives Geschäftsergebnis erzielt, dass besser als + 5 Prozent vom Bruttoumsatz ausfiel, aber bei einem Viertel der Umfrageteilnehmer lag der Ertrag lediglich zwischen + 1 und + 5 Prozent.
Sehr kritisch anzusehen ist die Tatsachen, dass 12 Prozent lediglich ein halbwegs ausgeglichenes Ergebnis zwischen +1 und – 1 Prozent erlangt haben. Und ein knappes Drittel der Umfrageteilnehmer landete tief in den roten Zahlen, jeder fünfte sogar mit einem operativen Verlust von 5 Prozent oder schlechter. Die erhoffte Rückkehr zur Normalität, nach dem ganzen Chaos mit Corona, ist bei vielen Unternehmen damit ausgeblieben. Die Corona-Jahre mit teilweise hohen betriebswirtschaftlichen Verlusten hat die Unternehmen stark getroffen und nicht alle konnten sich von diesem Schlag erholen.
Angesichts der sehr wahrscheinlich weiter steigenden Kosten und der gleichzeitig damit herrschenden unsicheren Umsatzentwicklung dürften rund die Hälfte der Unternehmen Probleme haben oder bekommen, notwendige Investitionen in ihre Wettbewerbsfähigkeit zu finanzieren.
Aufgrund dessen ist der Handel in Bezug auf seine Umsatzerwartung für 2023 zurückhaltend. Nur 40 % der Umfrageteilnehmer rechnen mit einem nennenswerten Umsatzplus gegenüber 2022.
Quelle:
BTE Handelsverband
Textil Schuhe Lederwaren
Weinsbergstr. 190
50825 Köln
15.02.23
