Kampf um Galeria-Standorte und Innenstädte
Mitte März soll feststehen, welche Filialen des insolventen Kaufhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof bundesweit geschlossen werden.
Hinsichtlich dieser drohenden Filialschließungen macht sich die rheinland-pfälzische Landesregierung für den Erhalt von möglichst vielen Häusern im Land stark.
In Rheinland-Pfalz gibt es insgesamt sechs Filialen mit rund 400 Beschäftigten. Die Filialen befinden sich in Speyer, Koblenz, Mainz und Bad Kreuznach, zwei weitere Standorte sind in Trier. Das Bundesland will am liebsten alle sechs Standorte behalten. „Wir kämpfen um jeden Standort“, hat Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD) betont.
Trotz des Kampfgeists geht der Minister nicht davon aus, dass Rheinland-Pfalz am Ende unberührt bleiben würde. Außerdem gebe es, laut Schweitzer, auch keine Sicherheit dafür, dass die Standorte, die erhalten blieben, nicht noch „Restrukturierungsprogramme“ durchliefen.
Die Kaufhäuser seien oft ein zentraler Dreh- und Angelpunkt in den Städten, so Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Südwest für Rheinland-Pfalz und das Saarland. Deren Kunden den Einzelhandel frequentierten und ihn mit belebten. Daher sei die Sorge in den Städten mit Blick auf den möglichen Verlust eines solchen Pfeilers groß.
Zu welcher Entscheidung es kommt und wie sich diese auswirkt, ist abzuwarten.
Quelle:
Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz
Bauhofstr. 9
55116 Mainz
Handelsverband Rheinland-Pfalz e.V.
Ludwigsstraße 7
55116 Mainz
27.02.23
