Teuerungsrate im Januar weiterhin auf hohem Niveau
Die Preissteigerung in Rheinland-Pfalz schwächt sich zum Jahresauftakt ab. Im Dezember 2021 betrug die Inflationsrate plus 5,3 Prozent.
Ursächlich für die weiterhin hohe Teuerungsrate dürften nach wie vor die Preiserhöhungen auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen durch steigende Großhandels- und Erzeugerpreise sein. Auch die Erhöhung der CO2-Steuer im Januar 2022 wirkt neben anderen Preiseffekten preistreibend.
Die Energiepreise waren im Januar 2022 wesentlich höher als im Vorjahresmonat (+ 17,3 %). Der Grund dafür sind starke Preissteigerungen bei Mineralölprodukten: Sowohl die Preise für Heizöl (einschl. Umlage) als auch die Kraftstoffpreise zogen spürbar an. Für Fernwärme und für Gas (einschl. Umlage) mussten die Konsumentinnen und Konsumenten ebenfalls deutlich mehr bezahlen als im Januar 2021. Steigende Preise gab es außerdem – trotz der Senkung der EEG-Umlage – bei Strom.
Binnen Jahresfrist legten die Nahrungsmittelpreise um 5,2 % zu. Besonders kräftig fielen die Preiszuwächse bei Speisefetten und Speiseölen sowie beim Gemüse aus (+ 15,4 bzw. + 12,1 %). Die geringsten Preissteigerungen gab es im Bereich „Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren“ (+ 2,1 %).
Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, belief sich im Januar 2022 auf + 3,2 %; im Dezember 2021 lag sie bei + 3,8 %.
Veränderungen gegenüber Dezember 2021
Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex um 0,2 %. In neun der zwölf Abteilungen wurden Preissteigerungen beobachtet. Insbesondere für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke und für Waren und Dienstleistungen aus dem Bereich „Verkehr“ mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher tiefer in die Tasche greifen (jeweils + 1,6 %).
Besonders günstig entwickelten sich die Preise in den Abteilungen „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ sowie „Bekleidung und Schuhe“.