Lebensmittelbranche mit Preiserhöhungen und möglicher Übergewinnsteuer
Die Energiekrise bedeutete für viele Verbraucher vor allem zum neuen Jahr hin, wieder eine massive Preiserhöhung seitens der Energieversorger. Laut Ramona Pop, Vorsitzende der Bundesverbands der Verbraucherzentrale liegen einige Tarife über den beschlossenen Preisbremsen.
Diese Preiserhöhungen seien missbräuchlich. Um der Bereicherung an der Krise entgegenzuwirken, gibt es für die Energiekonzerne, die durch die steigenden Energiepreise Milliardengewinne machen, den sogenannten „Energiekrisenbeitrag“. Dieser läuft befristet für die Wirtschaftsjahre 2022 und 2023. Die Übergewinne sollen so zurück an die Verbraucher gegeben werden.
Eine solche Übergewinnsteuer soll laut Pop nun auch für Lebensmittelkonzerne infrage kommen. Gleichzeitig läuft die Preisverhandlung der großen Supermarktketten mit den Lebensmittel-Herstellern. Letztere wollen Preiserhöhungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro durchsetzen, wobei weitere Marken noch folgen, die ebenfalls Erhöhungsansprüche haben. Der Edeka-Vorstandsvorsitzende Markus Mosa hält diese Forderungen für Übertrieben und will sich dagegen wehren. Es sei bereits 2022 trotz Verhandlungen zu erheblichen Anstiegen gekommen. Eine Entspannung der Diskussionslage ist nicht in Sicht.
Quelle:
Tagesspiegel – Wirtschaft
10963 Berlin
15.01.2023
WirtschaftsWoche – Unternehmen – Handel
10963 Berlin
14.01.2023